Wir behandelten in der
Projetwoche das Projekt 9 und dies befasste sich mit dem Internat früher und
heute. Um diesen Vergleich interessant zu vermitteln und einen guten Eindruck
herzustellen, gestalteten sie einen alten Internatsraum. Dieser wurde sehr
interaktiv gestaltet: die eine Hälfte zeigte die Gestaltung des Zimmers früher
und die andere Hälfte von heute. Man verglich die Schlafmöglichkeiten; heute:
Betten, früher: Leinensäcke. Zudem wurden alte Fotos ausgestellt. Die
Zeitzeugen waren Frau Stehr, Frau Ellers, Herr Rösl und Herr Nause. Das Projekt
leiteten: Frau Heimerl und Frau Dietrich.
Vergleicht man das Internat
heute und früher gibt es viele Ähnlichkeiten. Das Essen war nicht das Beste, es
gab Einzelzimmer für die Oberstufe und Dreierzimmer für die Unterstufe, sowie
die „Taufe“ für neue Internatsschüler. Zusätzlich gab es die Guzzi (Gummizelle)
in der gefeiert und gesungen wurde. Nachmittags gab es immer Kaffee und Kuchen
und abends wurde dann auf dem Sportplatz gespielt. Außerdem konnte man an Veranstaltungen
mit den Erziehern teilnehmen; Nachtwanderungen, Ausflüge und gemeinsames Kochen.
Frau Stehr kam 1977 an das NIG. „Damals hieß das NIG die Niedersächsische
Heimschule“. „Es wurde eine Kleiderordnung für die Mädchen vorgesetzt, welche
die Kleidung der Schüler beschrieb. Also Röcke bis über den Knien und T-Shirts
bis mindestens zu den Ellenbogen.“ Zudem gab es mehr Mädchen als Jungen auf der
Schule. „Im Internat gilt für alle ab 22 Uhr die Ausgangssperre. Egal ob
volljährig oder nicht.“
Die Internatskinder dürfen
einen Kraft- und Kletterraum und die Fernsehzimmer in ihrer Freizeit besuchen,
zudem werden auch Schulprojekte angeboten. Zurzeit wohnen 16 Mädchen und 20
Jungen im Wohnheim. Einmal im Jahr findet ein Internatsausflug mit allen
Internatlern statt. Besuche sind immer erlaubt, solange sie angemeldet sind und
man kein Hausverbot hat. Die Schüler erhalten Frühstück (Pflicht bis zur 9
Klasse), Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Abendbrot und Spätessen (nur für die
Oberstufe). Die Internatskinder dürfen ab 16 Jahren bis 22 Uhr auswärts sein,
bei Volljährigen gilt eine andere Regel. Die Internatskinder haben 3
Diensthabende und pro Heim 1 Lehrer nachmittags. Aus einer Befragung heraus
ging hervor, dass die Lieblingserzieher /-lehrer Frau Essenyel, Frau
Otterstedt, Herrn Benz und Herrn Rösl sind/waren. Die Schüler wohnen in 1-2
Bettzimmern und können über das Wochenende auf ihren Zimmern verbleiben oder
nach Hause fahren. Im Jungenheim gibt es 3 Premiumzimmer: das Stahltürzimmer,
das Apartmentzimmer und das Bärenzimmer. Diese Zimmer werden jedoch nur selten
vergeben, da sie nur für herausragende und besondere Schüler vorgesehen sind.
Es scheint als würde sich
jeder am NIG wohlfühlen!
Zeitzeugenberichte
Heute bekam die
Projektgruppe Besuch von zwei Zeitzeugen: Frau Eggers und Frau Stehr. Sie haben
nur gute Erinnerungen an das NIG.
Frau Eggers kam 1981 mit
ihren jungen 27 Jahren an die Schule als Erzieherin im Mädcheninternat. Sie
blieb bis 1988 hier und ging dann erstmal in die Mutterschaftspause: „Doch ich
blieb im Kontakt mit den Mädchen, denn sie durften meine Kinder betreuen.“ Zusätzlich
unterrichtete sie Biologie und Sport, doch dies nur 12 Stunden in der
Schulwoche. Bei der Mädchenheimfete haben sich die Jungs als Mädchen verkleidet,
um zu der Fete zukommen. „Mir gefiel es hier so sehr, dass ich sogar meinen
Polterabend am ersten Ferientag hier in der Aula feierte.“
Frau Stehr kam 1977 an das
NIG. „Damals hieß das NIG noch die Niedersächsische Heimschule“ und somit kam
sie gleich mit Vorurteilen an die Schule, doch diese legte sie relativ schnell
ab. Sie hatte zweimal die Woche Internatsaufsicht, also von 14.30 Uhr bis um 7
Uhr morgen des nächsten Tages. Zusätzlich unterrichtete sie noch Sport. „Zusätzlich
wurde eine Kleiderordnung für die Mädchen vorgesetzt, welche die Kleidung der
Schüler beschrieb. Also Röcke bis über den Knien und T-Shirts bis mindestens zu
den Ellenbogen.“ Zudem gab es mehr Mädchen als Jungen auf der Schule. „Im
Internat gilt für alle ab 22 Uhr die Ausgangssperre. Egal ob volljährig oder
nicht.“
Adina Berger (12n) und
Dominik Wilhelm (6)