Internat früher und heute

Wir behandelten in der Projetwoche das Projekt 9 und dies befasste sich mit dem Internat früher und heute. Um diesen Vergleich interessant zu vermitteln und einen guten Eindruck herzustellen, gestalteten sie einen alten Internatsraum. Dieser wurde sehr interaktiv gestaltet: die eine Hälfte zeigte die Gestaltung des Zimmers früher und die andere Hälfte von heute. Man verglich die Schlafmöglichkeiten; heute: Betten, früher: Leinensäcke. Zudem wurden alte Fotos ausgestellt. Die Zeitzeugen waren Frau Stehr, Frau Ellers, Herr Rösl und Herr Nause. Das Projekt leiteten: Frau Heimerl und Frau Dietrich.                                   


                               

Das Internat war früher anders geregelt als heute. Das Mädchen- und Jungenheim hatten einzelne Erzieher. Es gab ein Besuchsverbot bei den Mädchen für die Jungen und andersherum nur mit An- und Abmeldung. Es lebten um die 80 Schüler/innen im Internat. Alle zwei Wochen hatte man Samstagsunterricht. Frau Eggers kam 1981 mit 27 Jahren an die Schule als Erzieherin im Mädcheninternat. „Mir gefiel es hier so sehr, dass ich sogar meinen Polterabend am ersten Ferientag hier in der Aula feierte.“

Vergleicht man das Internat heute und früher gibt es viele Ähnlichkeiten. Das Essen war nicht das Beste, es gab Einzelzimmer für die Oberstufe und Dreierzimmer für die Unterstufe, sowie die „Taufe“ für neue Internatsschüler. Zusätzlich gab es die Guzzi (Gummizelle) in der gefeiert und gesungen wurde. Nachmittags gab es immer Kaffee und Kuchen und abends wurde dann auf dem Sportplatz gespielt. Außerdem konnte man an Veranstaltungen mit den Erziehern teilnehmen; Nachtwanderungen, Ausflüge und gemeinsames Kochen. Frau Stehr kam 1977 an das NIG. „Damals hieß das NIG die Niedersächsische Heimschule“. „Es wurde eine Kleiderordnung für die Mädchen vorgesetzt, welche die Kleidung der Schüler beschrieb. Also Röcke bis über den Knien und T-Shirts bis mindestens zu den Ellenbogen.“ Zudem gab es mehr Mädchen als Jungen auf der Schule. „Im Internat gilt für alle ab 22 Uhr die Ausgangssperre. Egal ob volljährig oder nicht.“

Die Internatskinder dürfen einen Kraft- und Kletterraum und die Fernsehzimmer in ihrer Freizeit besuchen, zudem werden auch Schulprojekte angeboten. Zurzeit wohnen 16 Mädchen und 20 Jungen im Wohnheim. Einmal im Jahr findet ein Internatsausflug mit allen Internatlern statt. Besuche sind immer erlaubt, solange sie angemeldet sind und man kein Hausverbot hat. Die Schüler erhalten Frühstück (Pflicht bis zur 9 Klasse), Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Abendbrot und Spätessen (nur für die Oberstufe). Die Internatskinder dürfen ab 16 Jahren bis 22 Uhr auswärts sein, bei Volljährigen gilt eine andere Regel. Die Internatskinder haben 3 Diensthabende und pro Heim 1 Lehrer nachmittags. Aus einer Befragung heraus ging hervor, dass die Lieblingserzieher /-lehrer Frau Essenyel, Frau Otterstedt, Herrn Benz und Herrn Rösl sind/waren. Die Schüler wohnen in 1-2 Bettzimmern und können über das Wochenende auf ihren Zimmern verbleiben oder nach Hause fahren. Im Jungenheim gibt es 3 Premiumzimmer: das Stahltürzimmer, das Apartmentzimmer und das Bärenzimmer. Diese Zimmer werden jedoch nur selten vergeben, da sie nur für herausragende und besondere Schüler vorgesehen sind.

Es scheint als würde sich jeder am NIG wohlfühlen! 


 

In der Projektgruppe arbeiteten: Alex, Julian, Paula, Lucas, Leon, Carmen, Emily, Lara, Ilinca, Lotta, Pegah, Anna Lena, Vincent, Federico, Jose, Lina, Maxi, Marc und Richard.

 

Zeitzeugenberichte

 

Heute bekam die Projektgruppe Besuch von zwei Zeitzeugen: Frau Eggers und Frau Stehr. Sie haben nur gute Erinnerungen an das NIG.

Frau Eggers kam 1981 mit ihren jungen 27 Jahren an die Schule als Erzieherin im Mädcheninternat. Sie blieb bis 1988 hier und ging dann erstmal in die Mutterschaftspause: „Doch ich blieb im Kontakt mit den Mädchen, denn sie durften meine Kinder betreuen.“ Zusätzlich unterrichtete sie Biologie und Sport, doch dies nur 12 Stunden in der Schulwoche. Bei der Mädchenheimfete haben sich die Jungs als Mädchen verkleidet, um zu der Fete zukommen. „Mir gefiel es hier so sehr, dass ich sogar meinen Polterabend am ersten Ferientag hier in der Aula feierte.“

Frau Stehr kam 1977 an das NIG. „Damals hieß das NIG noch die Niedersächsische Heimschule“ und somit kam sie gleich mit Vorurteilen an die Schule, doch diese legte sie relativ schnell ab. Sie hatte zweimal die Woche Internatsaufsicht, also von 14.30 Uhr bis um 7 Uhr morgen des nächsten Tages. Zusätzlich unterrichtete sie noch Sport. „Zusätzlich wurde eine Kleiderordnung für die Mädchen vorgesetzt, welche die Kleidung der Schüler beschrieb. Also Röcke bis über den Knien und T-Shirts bis mindestens zu den Ellenbogen.“ Zudem gab es mehr Mädchen als Jungen auf der Schule. „Im Internat gilt für alle ab 22 Uhr die Ausgangssperre. Egal ob volljährig oder nicht.“

Adina Berger (12n) und Dominik Wilhelm (6)